Aufrichtiges Interesse ist okay

Das Raster der Normativität schnürt sich eng um uns, seine Erschaffer. Wie ein zu schmal geschnittenes Kleidungsstück ächzt es unter der Masse derer, die aus seinen Fängen entfliehen wollen. Man könnte meinen, es würde sich öffnen, ein außenstehender Betrachter würde nicht bezweifeln, dass der Moment kurz bevorstünde, da die Nähte rissen und sich die auf den Einheitsmenschen komprimierte Masse in die weite Ebene der Individualität ergieße.
Doch es passiert nichts. Weil die, die die Nähte halten, mit aller Kraft gegen jegliches Lockern vorgehen.

Ich bin schwul.

Sprachen an der TMS

Hauke Danz (Latein) 
Kira: Warum sind Sie Lateinlehrer geworden? 
Herr Danz: Ich bin Lateinlehrer geworden, weil mich diese Sprache fasziniert und ich diese Begeisterung gerne auch meinen Schülern zeigen und vermitteln möchte. Durch Latein kann man sehr viel über die Welt, über Sprache, aber auch über sich selbst lernen. Ich selbst war zu meiner Schulzeit in der 8. Klasse sehr schlecht in Latein – die eine oder andere 5 war auch dabei. Da mich Latein aber fasziniert hat und ich unbedingt besser werden wollte, habe ich mich zusammengerissen und mit der Zeit hatte ich immer mehr Spaß am Lateinlernen – wer das liest, wird sich bestimmt denken, ich sei völlig verrückt. Aber so war es! In der Oberstufe hat mich mein damaliger Lateinlehrer dann gebeten, jüngeren Schülern Nachhilfe in Latein zu geben, was ich dann auch tat. Ich bin ihm dafür unendlich dankbar, denn so habe ich meine Berufung gefunden: dass (Latein-)Unterrichten und das Arbeiten mit euch Schülern. Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen!