Immer öfter kann man im Internet von dem neuen Trendsport Jugger lesen. Es interessieren sich viele Jugendliche für diesen Sport, aber warum ausgerechnet dieser? Was für Regeln hat Jugger, was ist das Ziel? Was finden die Spieler selbst toll an diesem Sport?
Seinen Ursprung hat der Sport Jugger in dem Film: „Jugger – Kampf der Besten“ aus dem Jahr 1989. Dort kommt der Sport das erste Mal vor. In dem Spiel geht es darum, den Spielball (Jugg) in das Tor des gegnerischen Teams zu spielen, um damit Punkte für sein Team zu bekommen. Das Tor nennt man auch Mal. Doch nur einer kann den Ball in das gegnerische Tor bringen, diesen Spieler nennt man Läufer. Die anderen Spieler haben sozusagen gepolsterte Waffen in Form von Stäben namens Pompfen. Damit wehren sie die anderen Spieler ab und verhindern, dass diese Punkte machen.
1998 fand die erste deutsche Meisterschaft statt und im Jahr 2003 wurde die deutsche Juggerliga eingeführt. Im Jahr 2006 wurde die Förderungswürdigkeit des Jogger e. V. Berlin durch den Landessportbund Berlin begutachtet und 2007 wurde sie von der die Senatsverwaltung für Inneres und Sport anerkannt. Das allererste internationale Turnier wurde dann im Mai 2007 in Hamburg ausgetragen.
Wir haben ein Interview mit einigen Spielern des Rethwischer VfL durchgeführt. Es fand am 17. und 18. August 2019 auf dem Sportplatz in Rethwischdorf statt, weil dort eine Meisterschaft ausgetragen wurde. Wir haben die Spieler gefragt was sie an diesem tollen Sport am besten finden und warum sie es spielen.
Hier die Antworten (in Klammern die Vereine der befragten Spieler):
„Die Mischung aus den verschiedenen Elementen, die das Jugger spielen verbindet, und die Zusammenarbeit mit den anderen.“ (Die Keiler)
„Das in der Mannschaft spielen und die Individualität, der Spieler-Teamgeist“ (Red Lynx, Rethwisch)
„Ich habe noch nie so viele nette Leute kennen gelernt und habe selten bei einem Sport so viel Spaß gehabt“ (Cranium ex Machina, Hamburg).
„Die Leute, die community, alle sind super fair, ehrlich, nett und alle helfen sich gegenseitig, es gibt kein Sport mit cooleren, netteren und gechillteren Menschen als beim Jugger, bei diesem Sport fühlt man sich wie zu Hause“ (FKK—Fischkopp Krieger, Kiel)
„Es ist abwechslungsreich und ziemlich eindrucksvoll, da man alles im Blick behalten muss, außerdem mögen wir das FairPlay“ (Rigor Mortis)
„Nette Leute, Spaß, es ist ein Ganzkörpersport, alle können mitmachen, Fairness als notwendiges Teamelement“ (Las Manos de la fiesta)
Im Anschluss führten wir noch ein ausführlicheres Interview mit einem Spieler des VfL Rethwisch:
Wie kamst du zu dieser, noch recht unbekannten und ungewöhnlichen, Sportart?
Durch ein Feriencamp.
Wie alt warst du als du als du mit Jugger angefangen hast?
Das ist eine schwierige Frage, aber ich denke, so 10 Jahre alt.
Was war dein erster Eindruck vom Jugger?
Es war ein guter Eindruck.
Kannst du dich noch an dein erstes Turnier erinnern an dem du teilgenommen hast?
Ja, das war die DKJM im Rethwisch. (Anmerkung der Autorinnen: gemeint ist die Deutsche Kinder- und Jugendmeisterschaft)
In welcher Beziehung stehst du zu den anderen Teams?
In einer guten, denk ich.
Ist Jugger ein Sport für jeden oder gibt es auch Leute, die dieser Sportart lieber fernbleiben sollten?
Jeder kann mitmachen, der will.
Würdest du anderen auch empfehlen, Jugger auszuprobieren?
Natürlich (Werbung ).
Vielen Dank an Herrn Uhrbrook von der TMS für das Beantworten der Fragen!
Unsere Meinung zu diesem Sport ist: Jeder ist beim Jugger willkommen, es sind alle freundlich und es gibt echt niemanden, der nicht sympathisch ist, eine so abwechslungsreiche Sportart ist äußerst selten!
Emily (9. Klassenstufe) und Hannah (9. Klassenstufe)